Das Stazzema Territorium ist sehr hügelig und bergig. Jedes Dorf liegt vor dem Hindergrund der Apuane Alpen und ist von grünen Landschaften und Maronenwäldern umgeben.
Das Hauptdorf der Kommune ist Pontestazzemese, das nicht weit von Stazzema entfernt liegt, mit dem Monte Forato und der Pania della Croce als Hintergrund. Von hier, erreicht man mit der SP 42 die kleinen Bergdörfer Cardoso, Pruno und Volegno, am Fuße des Pania della Croce, Procinto und dem Monte Forato. Die Marmorbearbeitung war für die wirtschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung für die drei Dörfchen, die heute von Touristen besucht werden, welche die Fußwege in die Apuane Alpen benutzen wollen.
Die Straßen SP 9 und 10 von Pontestazzemese führen zu den Dörfern Retignao, Terrinca und Levigliani. Terrinca, die zwischen 1376 und 1484 eine unabhängige Kommune war, wird als das älteste Dorf Versilias angesehen. Am Fuße des Monte Corchia gelegen, ist seine Kirche San Celemente und San Colombano gewidmet und mit vielen Waffenpelzen, Marmorschnitzereien und verzierten Gängen verziert. Bis zum 16. Jahrhundert schloss die Kommune ebenso Levigliani ein, ein beliebtes Ziel für die Sommerferien. Wenn man der SP 9 folgt und dann die Cansoli Straße nimmt, erreicht man Ruosina, das erste Meeresdorf der Gemeinde. Es spielte in der Stahlindustrie eine wichtige Rolle und war die Hauptstadt der Gemeinde bishin ins 19. Jahrhundert.
Wenn man der SP 42 Richtung Süden folgt, führt ein kleiner Umweg nach Pomezzana, am Fuße des Monte Matanna. Etwas weiter liegen die Dörfer Farnocchia, Procinto, Forato, Pania Secca, Pania della Croce und Corchia.
Im östlichen Teil der Region, nur von Castelnuvo Garfagnana zugänglich befindet sich das isolierte Dorf Palagnana, am Fuße der Berge Croce und Matanna gelegen und ein beliebtes Urlaubsziel. Ein anderes ziemlich isoliertes Dorf ist Sant’anna di Stazzema, das im Schutze der Berge Lieto und Gabberi liegt und von Pietrasanta aus zugänglich ist. Schade: man erinnert sich daran als der Ort eines Nazimassakers, das am 12. August 1944 stattfand. 1948 wurde das Ossario Monument in Erinnerung dieses traurigen Tages errichtet.

Photos © Adrian Fagg